Infos aus´m Dorf

Starkbierfest Emertsham 2024

8320,54 Euro vom Dorf für´s Dorf

 

2. Christkindlmarkt: Ratschbankl werden angeschafft -  Ortsvereine gründen GbR

 

Emertsham. Der zweite Emertshamer Christkindlmarkt war in Zahlen ausgedrückt noch erfolgreicher als der Erste. Stolze 8320,54 Euro Erlös konnte Anita Stauderer, Finanzchefin des König-Ludwig-Vereins Emertsham, beim Treffen aller Ortsvereine vermelden. Das ist ein Plus von rund 2300 Euro zum Vorjahr. Wie das Geld verwendet wird, wurde in groben Zügen von den Ortsvereinen bereits vor dem Christkindlmarkt festgelegt. Es soll diesesmal nicht gespendet werden, sondern im Dorf verbleiben.

 

Hubert Pilgram, Vorsitzender des König-Ludwig-Vereins, dankte allen Vereinen für ihren Beitrag. Besonders lobend hob er Bernd und Monika Irlbacher hervor, die sowohl organisatorisch, als auch mit dem Transport und Aufstellen der Hütten viel geleistet hätten. Für das nächste Jahr seien die Hütten bereits bestellt, informierte Irlbacher. Man müsse wie auch Pilgram verdeutlichte, die Hütten beim nächsten Marktwochenende am 5./6. Dezember aber weiter auseinander stellen. Denn teilweise war der Platz so voll, dass man Schulter an Schulter stand und kaum mehr vorwärts kam. Trotzdem solle der dörfliche Charakter des Marktes nicht verloren gehen.   

Es zeichne sich ab, meinte Pilgram, „dass wir uns künftig darauf einstellen müssen, selber mehr Verantwortung für unser Emertsham zu übernehmen.“ Dieses kleinen Wurzeln des Miteinanders, die in der Vergangenheit herangewachsen sind, müsse man weiter pflegen und wachsen lassen, so Pilgram. „Vielleicht sind wir zusammen jetzt die Generation Ortsvorsitzende, die miteinander das Dorf weiter entwickeln und gestalten können.“

 

Wie Stauderer erklärte, habe man mit dem Christkindlmarkt und der Zusammenarbeit aller Ortsvereine unter einem Dach, stillschweigend eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gegründet. Diese solle nun mit einer Satzung auch rechtlich auf einwandfreie Füße gestellt werden. Damit könne ein Teil des Erlöses auch in Rücklagen der GbR fließen und man könne somit Gelder ansparen. Mit einem Teilbetrag vom Christkindlmarktes sollen zwei oder drei, je nach Kosten, Ratschbankl angeschafft und auf beliebten Strecken von Spaziergängern aufgestellt werden. Eventuell könne man auch für eine Beschattung noch einen Obstbaum dazu setzen, meinte Pilgram. Hier müsse man in jedem Falle aber zuerst mit den Grundstückseigner reden.

Als weitere Idee brachte Bernd Irlbacher ein Bauwerk am Rand des Spielplatzes zum Raiffeisenplatz hin ins Spiel. Das Gebäude, angedacht mit einer Grundfläche von 13 mal sieben Meter, mit einem ausladenden Vordach und teils erhöhter Terrasse als Bühne, könne im Anschluss vielfältig von den Vereinen und der Musikschule genutzt werden. Natürlich müsse das Gebäude beheizbar und eine einfache Bewirtung darin möglich sein.  Als Grund nannte Irlbacher die unsichere Situation mit dem Gasthaus „Bes´nwirt“, wo seit Anfang des Jahres der Saal gesperrt sei und man keine verbindliche Aussage bekomme, wie die Zukunft der Wirtschaft überhaupt weiter aussieht.  Das erschwere die Arbeit der Vereine ungemein. Denn Fakt sei nun mal, dass diese dringend einen Veranstaltungsort brauchen, um das gesellschaftliche Dorfleben aufrecht zu erhalten. Daher müsse man selber das Heft in die Hans nehmen und unabhängiger werden, plädierte Irlbacher. Natürlich setzte er hierbei auch auf viel Eigenleistung der Vereine, damit sich so ein Gebäude, ob jetzt in Holz-oder Massivbauweise, auch finanziell umsetzen ließe.

Um die Kommunikation unter den Vereinen zu verbessern, soll eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe als reiner Info-Kanal gegründet werden. Verbessert werden soll auch für nächstes Jahr die weihnachtliche Beleuchtung im Dorf. Um die Wertschätzung einzelner Personen zu würdigen, schlug Irlbacher eine Bürgermedaille vor.  Und zuletzt brachte Irlbacher noch den Vorschlag ein, eine einfache Mitfahrgelegenheit für Menschen zu kreieren, die ansonsten keine Möglichkeit haben von A nach B zu kommen. Mit einem aufgespannten Schirm mit deutlich aufgedruckten Namen „Emertshamer Schirm“ solle signalisiert werden, „ich brauche eine Mitfahrgelegenheit“. Wie sich das umsetzen lässt und bewährt, müsse die Zukunft zeigen.  –hm

Zwei Tage Christkindlmarkt der Superlative

Emertsham. Wie viele Menschen insgesamt an den zwei Tagen, 7. und 8. Dezember, den Christkindlmarkt in Emertsham besucht haben, lässt sich nicht sagen. Trotz einem ständiges Kommen und Gehen war der Raiffeisenplatz zwischen und um die Marktstandln immer sehr gut gefüllt. Mit ein paar Zahlen lässt sich dennoch verdeutlichen, was so alles über die Theken gewandert ist. Der „Hex´nkessel verkaufte rund siebeneinhalb Quadratmeter Pizza, Die kfd verschmierte unglaubliche 70 Gläser Griebenschmalz auf Brote, schenkte 27 Liter Schlehenlikör aus. Bei Gartenbauverein wurden zwölf Kilogramm Maroni geröstet und zwölf Kilogramm Waffelteig verbacken. Die Schützengesellschaft verkaufte Weihnachtsplätzen, Lebkuchen und Stollen aus rund 30 Kilogramm Mehl und 120 Portionen „flüssigen Apfelstrudel“.  Das toppten nur noch die Landfrauen, die für Zimtsterne Teig aus 40 Kilogramm Mehl, 240 Eier und zehn Kilogramm Quark angerührt und gebacken haben. Die Grillfreunde haben 60 Kilogramm Zwiebeln in Bosnasoße verwandelt. An Flüssigen wurden vom Bayern Fanclub zwei Hektoliter Bier, 25 Liter Glühwein, zwölf Liter Punsch und vier Liter Bayerntrunk , von der Feuerwehr 185 Liter Glühwein und 70 Liter Punsch ausgeschenkt. Die Landjugend verbrauchte für ihre Schokofrüchte rund 14 Kilo Bananen, 16 Kilo Äpfeln, drei Kilo Trauben und acht Kilo Schokolade. Dazu wurden noch alkoholfreie Getränke, Marmeladen und vieles weitere verkauft.  Und am Ende war alles schon vorzeitig ausverkauft.

 

 

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